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From the magazine SJZ-RSJ 3/2023 | p. 117-117 The following page is 117

Die wichtigsten Cybervorfälle im ersten Halbjahr 2022

Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit NCSC stellte für das erste Halbjahr 2022 fest, dass bewaffnete Konflikte zunehmend auch mithilfe von Cyberangriffen geführt werden. Urheber solcher Angriffe können nebst staatlichen Akteuren auch nichtstaatliche Angreifer wie «Hacktivisten» oder kriminelle Gruppierungen sein. Zudem verzeichnete das NCSC eine 70%ige Zunahme (im Vergleich zum Vorjahr) von Meldungen, was insbesondere auf eine Steigerung von Meldungen zu Droh-E-Mails im Namen der Polizei (Fake-Extortion-E-Mails) zurückzuführen ist. Trauriger Spitzenreiter sind Betrugsfälle, wie Fake-Extortion-E-Mails, Vorschussbetrug, Fake Sextortion oder Kleinanzeigenbetrug. Die höchsten Schäden bei Unternehmen richtete neben Ransomware der Rechnungsmanipulationsbetrug (Business-E-Mail-Compromise) an (47 Meldungen mit einer Schadenssumme von insgesamt 2,3 Mio. CHF). Die Angriffsform Ransomware bleibt die akuteste Cyberbedrohung, der Organisationen in der Schweiz ausgesetzt sind. Beachtenswert ist auch der Anstieg an Meldungen zu gefälschten (gespooften) Telefonnummern: 319 im Vergleich zu 17 im gleichen Zeitraum des Vorjahres.