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Dr. iur. Katharina Fontana

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Bundesgericht, Urteil 2C_50/2023 vom 31. Juli 2023

Art. 47 Abs. 4 AIG. Die Regeln zum Familiennachzug stellen einen Kompromiss dar zwischen dem Schutz des Familienlebens und dem Ziel der Begrenzung der Einwanderung. Lebt eine Familie freiwillig jahrelang getrennt, so überwiegt regelmässig das Interesse an der Einwanderungsbeschränkung, solange nicht nachvollziehbare Gründe etwas anderes nahelegen.
Dr. iur. Katharina Fontana
SJZ-RSJ 1/2024 | S. 38

Bundesgericht, Urteil 6B_1027/2021 vom 5. Juni 2023

Art. 67 Abs. 4bis StGB. Das Gericht hat sich bei der Beurteilung, ob auf die Anordnung eines lebenslänglichen Tätigkeitsverbots ausnahmsweise verzichtet werden kann, an gewissen Beispielfällen zu orientieren. Das Fehlen pädophiler Neigungen des Täters führt nicht dazu, dass ein lebenslängliches Tätigkeitsverbot nicht erforderlich wäre.
Dr. iur. Katharina Fontana
SJZ-RSJ 21/2023 | S. 1071

Bundesverwaltungsgericht, Urteil E-5608/2022 vom 31. Mai 2023

Art. 102f ff. AsylG. Die Abwesenheit der im Bundesasylzentrum zugewiesenen Rechtsvertretung am Dublin-Gespräch stellt für sich genommen keine Verletzung des rechtlichen Gehörs der asylsuchenden Person dar. Das Bundesverwaltungsgericht klärt seine bisher teilweise unterschiedliche Rechtsprechung.

Bundesgericht, Urteil 6B_173/2023 vom 26. Mai 2023

Art. 346, Art. 405 Abs. 1 StPO. In der mündlichen Berufungsverhandlung kann von der gesetzlich vorgesehenen Reihenfolge der Parteivorträge abgewichen werden. Entscheidend ist, dass sich die beschuldigte Person im Anschluss an den Parteivortrag der Staatsanwaltschaft und allfälliger Privatkläger nochmals äussern kann.
Dr. iur. Katharina Fontana
SJZ-RSJ 19/2023 | S. 952