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From the magazine SJZ-RSJ 18/2021 | p. 853-853 The following page is 853

Schweizer Klimaschutzprojekte: Bilaterale Abkommen mit Senegal und Vanuatu

Im Rahmen des Pariser Klimaübereinkommens verpflichtet sich die Schweiz, bis 2030 die Treibhausgasemissionen gegenüber dem Stand vom Jahr 1990 zu halbieren. Das Übereinkommen erlaubt nebst inländischen Massnahmen zur Zielerreichung auch Klimaschutzprojekte im Ausland. Ziel dieser Projekte ist die Anrechnung an die Gesamtemissionsbilanz der Schweiz. Werden im Ausland CO2-Emissionen aufgrund von Schweizer Klimaschutzprojekten reduziert, kommt dies demnach der Schweizer Emissionsbilanz zugute.

Nachdem die Schweiz bereits letzten Oktober und November die ersten Klimaschutzprojektabkommen mit Peru und Ghana unterzeichnet hatte, genehmigte der Bundesrat am 23. Juni 2021 nun auch die Unterzeichnung solcher Abkommen mit Senegal und Vanuatu. In Senegal sollen u.a. Biogasanlagen auf Bauernhöfen installiert werden, sodass der Verbrauch von Feuerholz und Holzkohle vermindert wird. Projekte in Vanuatu sind etwa die Installation von Solarpanels.

Bei der Formulierung der Abkommen ist jedoch Vorsicht geboten: Diese unterliegen strengen Auflagen in Bezug auf den Umweltschutz und den internationalen Menschenrechtsstandard. Hinzu kommt die Vermeidung der doppelten Emissionsreduktionszählung.