L’imputation de la connaissance. Étude de droit privé suisse
Zahlreiche Normen im Schweizer Recht knüpfen an das Wissen einer Person. Dieses ist etwa relevant beim Vertragsschluss (z.B. bei der Frage, ob Willensmängel vorliegen) oder bei der Erfüllung des Vertrages (wo die vom Schuldner anzuwendende Sorgfalt von seinem Wissensstand abhängen kann oder beispielsweise das Wissen des Käufers um Mängel einer Kaufsache entscheidend ist). Relevant ist das Wissen auch bei allen Rechtsfolgen, die vom Vorhandensein eines guten Glaubens abhängen – und auch Verjährungsfristen beginnen oft erst dann zu laufen, wenn ein Schaden bekannt wird. Unterschieden wird in der Gesetzgebung, teilweise auch nur in der Rechtsprechung oder der Literatur, zwischen dem effektiven Wissen und dem Wissenmüssen.
Die…