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Wettbewerbsrecht

Fragwürdige extraterritoriale Anwendung schweizerischen Kartellrechts

Das Auswirkungsprinzip besagt im Grundsatz, dass das schweizerische Kartellgesetz auf alle Sachverhalte anwendbar ist, die sich in der Schweiz auswirken, auch wenn sie im Ausland veranlasst werden. Mit Blick auf ein unlängst ergangenes Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zeigt der Autor auf, dass der dem Urteil zugrunde gelegte, weite örtliche Anwendungsbereich völkerrechtlich bedenklich ist…

Die schweizerische Fusionskontrolle im digitalisierten Medienzeitalter am Beispiel der Medienbranche

Anhand zahlreicher WEKO-Entscheide der vergangenen Jahre evaluieren die Autoren Grundsätze, welche die WEKO zur Marktabgrenzung bis anhin angewendet hat. Sie stellen fest, dass diese nicht mehr zeitgemäss sind, da sie den rasanten Veränderungen in der Medienlandschaft nicht ausreichend Rechnung tragen. Die schweizerische Fusionskontrolle müsse sich den neuen Gegebenheiten anpassen. Die Autoren…

Entwicklungen im Immaterialgüter- und Lauterkeitsrecht / Le point sur le droit de la propriété intellectuelle et de la concurrence déloyale

Der Bundesrat hat am 11. Dezember 2015 einen Vorentwurf für die Modernisierung des Urheberrechts in die Vernehmlassung geschickt1. Neben der Anpassung des Gesetzes an neuere Entwicklungen soll die Internet-Piraterie stärker bekämpft werden können. Die interessierten Kreise haben ihre Stellungnahmen bis am 31. März 2016 beim Institut für Geistiges Eigentum einreichen können. Was die nächsten…

Die Bonusregelung im Schweizer Kartellrecht

Der Mechanismus der Bonusregelung ermöglicht es, Kartelle durch Selbstanzeigen aufzudecken. Die Autoren erläutern Begriff, gesetzliche Grundlage, Voraussetzungen und Wirkung der einfachen und der qualifizierten Bonusregelung in der Schweiz. Anhand von Praxisbeispielen zeigen sie die Herausforderungen der Bonusmeldung bei mehreren Jurisdiktionen und Rechtsfragen bei der multiplen Anwendung der…
Dr. iur. Fabio Babey, Dr. iur. Damiano Canapa
SJZ-RSJ 22/2016 | S. 513

Flurbegehung durch das schweizerische Agrarkartellrecht

Wettbewerbspolitik und Agrarpolitik verfolgen unterschiedliche Ziele. Während das Kartellrecht den Wettbewerb fördern soll, werden im Landwirtschaftsgesetz die Rahmenbedingungen so festgesetzt, dass kostengünstig produziert und mit den Produkten ein möglichst hoher Markterlös erzielt werden kann. Der Autor erläutert das Sonderregime von agrarrechtlichen Erlassen, in dessen Mittelpunkt das LwG,…
Dr. Jürg Niklaus LL.M., Benjamin Zünd
SJZ-RSJ 1/2015 | S. 1

Entwicklungen im Kartellrecht / Le point sur le droit des cartels

Diese Berichterstattung schliesst an die der letzten Jahre an1. Sie umfasst das Kalenderjahr 2014 und beschränkt sich auf den Bereich des Kartellrechts. Die Entwicklungen im Bereich des unlauteren Wettbewerbs werden in dieser Zeitschrift jeweils zusammen mit dem Immaterialgüterrecht dargestellt. Für das Preisüberwachungsrecht wird auf den soeben erschienenen Jahresbericht des Preisüberwachers…
Literatur

Strafrechtliche Risiken von Vergütungszahlungen (Retrozessionen etc.) im Vermögensverwaltungsgeschäft

Beim anzuzeigenden Werk handelt es sich um eine als Nr. 75 in den Zürcher Studien zum Strafrecht erschienene Dissertation. Nachdem seit den einschlägigen Bundesgerichtsentscheiden BGE 132 III 460 und BGE 137 III 393 alle Facetten des zivilrechtlichen Herausgabeanspruches von Kunden externer Vermögensverwalter und Banken in einer Vielzahl von Publikationen abgehandelt wurden, ist es erfreulich,…

Entwicklungen im Immaterialgüter- und Lauterkeitsrecht / Le point sur le droit de la propriété intellectuelle et de la concurrence déloyale

Gemäss dem Schweizer URG ist es zulässig, dass zum Eigengebrauch berechtigte Personen Kopien von einzelnen Zeitschriftenartikeln durch einen Dritten wie eine Universitätsbibliothek herstellen lassen1. Eine auf diese Weise hergestellte Kopie darf dem Besteller auch zugesandt werden; das Zusenden stellt keine urheberrechtsrelevante Handlung dar2. Die Gesetzesbestimmung, wonach im Rahmen des…