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From the magazine SJZ-RSJ 6/2023 | S. 350-357 The following page is 350

Parteivorbringen in den einzelnen Verfahrensabschnitten des ordentlichen, erstinstanzlichen Zivilverfahrens

Unterschiede zwischen Tatsächlichem und Rechtlichem

Im vorliegenden Beitrag wird anhand eines ordentlichen, erstinstanzlichen Zivilverfahrens unter Anwendung der Dispositions- und Verhandlungsmaxime aufgezeigt, in welchen Verfahrensabschnitten die Parteien Tatsäch­liches und Rechtliches vorbringen können. Davor werden die notwendigen Grundlagen kurz erörtert.

Au travers d’une procédure civile ordinaire de première instance et en appliquant la maxime de disposition et des débats, le présent article montre à quelles étapes de la procédure les parties peuvent produire des éléments de fait et de droit. Avant cela, l’article examine brièvement quelques notions fondamentales. (P.P.)

I. Grundlagen

A. Prozessleitung und Prozessinhalt

Der Zivilprozess ist ein rechtlich normiertes Verfahren, eine Methode, eine Abfolge von Handlungen bzw. von strukturierter Kommunikation der Parteien und des Gerichts zur Erledigung von Streitigkeiten.1 Die Zivilprozessordnung (ZPO)2 regelt zwar im Grundsatz, wie das Verfahren abläuft. Soweit Spielräume…

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