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From the magazine SJZ-RSJ 18/2021 | S. 853-853 The following page is 853

Gefängnisse mit funktionierenden COVID-19-Schutzkonzepten

Die Strafvollzugsanstalten haben die COVID-19-Pandemie im vergangenen Jahr im Griff gehabt. Die Schutzmassnahmen wie das Besuchsverbot kompensierten sie teils mit erweiterten Telefonzeiten oder Videotelefonen. Das stellt die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) in ihrem Jahresbericht fest. Bis Ende 2020 kam es zu keiner grösseren Ausbreitung der Infektionskrankheit in den Anstalten.

Trotz Pandemie überprüfte die Kommission 2020 die Gesundheits- und die psychiatrische Versorgung im Freiheitsentzug. Insgesamt führte sie dazu 19 Besuche mit einem eigenen Schutzkonzept durch. Im Weiteren beschäftigte sie die Situation verwahrter Personen. Die Berichte darüber will sie in der zweiten Jahreshälfte veröffentlichen. Daneben begleitete die Kommission 19 Ausschaffungsflüge und beobachtete in 25 Fällen die polizeilichen Abläufe vor den Flügen. Wurden abgewiesene Asylsuchende mit einem Linienflug ausgeschafft, verzichtete die Kommission im Interesse der regulären Passagiere auf eine Begleitung.