Indirekter Gegenvorschlag zur Landschaftsinitiative
Die vom Trägerverein «Ja zu mehr Natur, Landschaft und Baukultur» eingereichte eidgenössische Volksinitiative «Gegen die Verbauung unserer Landschaft (Landschaftsinitiative)» sieht vor, dass das raumplanerische Grundprinzip der Trennung von Baugebiet und Nichtbaugebiet neu in der Bundesverfassung verankert werden soll. Weiter sollen Bund und Kantone dafür sorgen, dass im Nichtbaugebiet die Zahl der Gebäude und die von diesen beanspruchten Flächen nicht zunehmen.
Nach Auffassung des Bundesrats bleiben dabei wichtige Fragen ungeklärt. Deshalb lehnt der Bundesrat die Initiative ab und will ihr einen vollzugstauglichen indirekten Gegenvorschlag gegenüberstellen, der das Kernanliegen der Initiative aufnimmt: die Stärkung des Grundsatzes der Trennung von Baugebiet und Nichtbaugebiet. Danach sollen unter anderem Mehrnutzungen ausserhalb der Bauzonen nur dann erlaubt sein, wenn sie substanziell kompensiert werden.