Kooperative Risikovorsorge
Die vorliegende St. Galler Habilitationsschrift geht von der Grundannahme aus, dass der Staat mit gesellschaftlichen Kräften kooperieren muss, wenn die Risikovorsorge effektiv und effizient sein soll (S. V).
Anhand von drei Risikobeispielen – sie betreffen den Strassenverkehr, Verhütungsmittel und Nanomaterialien – formuliert der Autor erste Thesen und eine Forschungsfrage. Zentral ist die These, dass der Entscheid für oder wider ein Risiko in hohem Mass abhängig von einer wertenden Güterabwägung ist. Diese geht oftmals nicht vom Gesetzgeber, sondern von Vollzugsbehörden oder Technologieanwendern aus. Akteure sind unabhängige Regulierungsbehörden, internationale Behördennetzwerke und Private (nationale und internationale Expertengremien, wie etwa der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein [SIA]…