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From the magazine SJZ-RSJ 6/2024 | S. 263-272 The following page is 263

Zur Unklarheitenregel in der Auslegung von Versicherungsverträgen

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit einem Teilaspekt der Auslegung von Versicherungsverträgen, der in den letzten Jahren wiederholt Gegenstand von Gerichtsurteilen gewesen ist: dem Umgang mit – zumindest angeblich – mehrdeutigen Klauseln. Im Mittelpunkt steht die Unklarheitenregel, wie sie im allgemeinen Obligationenrecht anerkannt und in Art. 33 VVG für Deckungsausschlüsse in Versicherungs­verträgen konkretisiert ist.

La présente contribution traite d’un aspect de l’interprétation des contrats d’assurance qui a fait l’objet de jugements répétés ces dernières années: le traitement des clauses prétendument ambiguës. L’accent est mis sur la règle dite de la clause ambiguë, telle qu’elle est reconnue dans la partie générale du droit des obligations et concrétisée à l’art. 33 LCA, pour les exclusions de couverture dans les contrats d’assurance. (P.P.)

I. Einführung

Streitigkeiten über die Auslegung von Verträgen oder einzelnen Klauseln gehören zum…

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