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From the magazine SJZ-RSJ 20/2021 | S. 954-954 The following page is 954

17. Bericht zu den Auswirkungen der Personenfreizügigkeit auf den Schweizer Arbeitsmarkt sowie die Sozialversicherungen: Entwicklungen

An der Medienkonferenz vom 25. Juni 2021 präsentierte das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) den 17. Bericht des Observatoriums zum Freizügigkeitsabkommen (FZA) zwischen der Schweiz und der EU.

Laut dem Bericht blieb die Nettozuwanderung aus dem EU-Raum mit 29 900 Personen auf fast demselben Stand wie im Vorjahr. Der Wanderungssaldo stieg bei den Daueraufenthaltern an, wogegen der Wanderungssaldo der Kurzaufenthalter deutlich zurückgegangen ist. Der statistische Anstieg von Daueraufenthaltern in der Schweiz geht nicht auf die Nettozuwanderung zurück, d.h. auf eine zunehmende Einwanderung von Erwerbstätigen in die Schweiz, sondern rührt aus der niedrigen Zahl der aus der Schweiz in die EU- und EFTA-Staaten ausgewanderten Personen. Die Covid-19-Pandemie mit ihren konjunkturellen Auswirkungen in allen europäischen Ländern war gemäss dem Bericht sowohl für die niedrige Abwanderung als auch für niedrige Nettozuwanderung ursächlich. Die Rekrutierung von ausländischen Arbeitskräften durch Schweizer Arbeitgeber finde dann statt, wenn auf dem Schweizer Arbeitsmarkt keine adäquat qualifizierten inländischen Personen aufzufinden seien.