Geldwäscherei-Verdachtsmeldungen nehmen weiter zu
Geldwäschereiverdachtsmeldungen haben 2020 weiter zugenommen. Die eingegangenen 5334 Meldungen betrafen dabei über 9000 Geschäftsbeziehungen. Diese Zahl ist rund 25% höher als 2019, wie dem Jahresbericht der Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) zu entnehmen ist. Die seit 2015 festgestellte steigende Tendenz setze sich somit fort.
Der Anstieg der Fälle sei zum Teil auf zahlreiche Meldungen zurückzuführen, welche die MROS wegen Verdachts auf Veruntreuung oder Erschleichung von Covid-Krediten erhalten habe, hiess es weiter. Zwischen dem Tag, an dem der Bundesrat die Verordnung zur Kreditgewährung verabschiedet hatte, und dem Jahresende 2020 registrierte die MROS 1046 Verdachtsmeldungen dieser Art. Sie betrafen 1054 Covid-Kredite von 43 Banken über eine Gesamtsumme von rund CHF 146,9 Mio. Die MROS erstattete daraufhin 764 Anzeigen im Zusammenhang mit 914 Meldungen an eine Strafverfolgungsbehörde.