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From the magazine SJZ-RSJ 22/2021 | S. 1055-1075 The following page is 1055

Zum neuen Geodiskriminierungsverbot im UWG

Mit 1. Januar 2022 tritt in Gestalt von Art. 3a UWG ein neues Verbot der Geo­diskriminierung im Fernhandel in Kraft. Von Anfang an heftig umstritten und (nicht nur) in Bundesbern reichlich ungeliebt, stellt die lauterkeitsrechtliche Verankerung dieser Massnahme gegen die notorisch-problematischen «Schweiz-Zuschläge» einen durchaus überraschenden Grosserfolg für die Initianten der Fair-Preis-Initiative dar.

Der vorliegende Beitrag zeichnet das politische Werden des jüngsten UWG-Zuwachses nach, analysiert dessen Anwendungsbereich samt Rechtsfolgen und wendet sich eingehend der besonders kritischen Frage seiner Durchsetzung im grenzüberschreitenden Kontext zu.

Le 1er janvier 2022, une nouvelle interdiction de la géodiscrimination dans le commerce à distance entrera en vigueur sous la forme de l’art. 3a LCD. Dès le début, le fait d’ancrer cette interdiction dans le domaine de la concurrence déloyale a été vivement critiqué et peu apprécié, et non pas seulement par la Berne fédérale…

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